<aside> <img src="https://s3-us-west-2.amazonaws.com/secure.notion-static.com/c1d8af97-6538-49ab-a058-5c39c15bb744/1200px-Sunflower_(Green_symbol).svg.png" alt="https://s3-us-west-2.amazonaws.com/secure.notion-static.com/c1d8af97-6538-49ab-a058-5c39c15bb744/1200px-Sunflower_(Green_symbol).svg.png" width="40px" /> Liebe Freund: innen,

danke für das Interesse an unserer interparteilichen Kampagne.

Es ist ein sehr wichtiges Thema und die Macht zur Umsetzung liegt für kurze Zeit in den Händen der grünen Basis und damit in Deinen Händen - daher brauchen wir Deine Unterstützung.

grüne Grüße

Arne

0171 433 0688

[email protected]

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Die Qualität ggf. beim Abspielen noch auf HD anpassen:

https://www.youtube.com/watch?v=RFcCGsHH_SM

Das Skript für unser Video:

$\color{#800000}\rule{400px}{1px}$

Liebe Freund:innen,

dies ist eine basisdemokratische Kampagne innerhalb unserer Partei. Und die braucht dich, damit unsere Wahlversprechen und unser Koalitionsvertrag umgesetzt und nicht von uns gebrochen werden. Es geht um eine Verbesserung der Tierhaltung, welche die Bevölkerung fordert, welche die Bäuer:innen und Tierärzt:innen entlastet, um eine Verbesserung, welche unsere Wirtschaft fördert, unser Pflegesystem entlastet, unser Grundwasser schützt und eine neue Pandemie verhindert. Es geht darum, den Antibiotikamissbrauch in der Massentierhaltung zu stoppen. Die Macht zur Umsetzung liegt für kurze Zeit in den Händen der Grünen Basis. Also in Deinen Händen, und auch in denen von Cem Özdemir und Renate Künast.

Das Video richtet sich an die dreizehntausend politisch aktiven Basismitglieder unserer Partei. Aus unseren Reihen kommen fast alle Delegierten der Landes- und Bundesparteitage. Aus unseren Reihen kommt alle Macht über den Landwirtschaftsminister und die zuständigen Bundestagsabgeordneten, denn in unserer demokratischen Partei bestimmen die Mitglieder, was umgesetzt wird, und was nicht. Die notwendigen Informationen die dafür brauchst, haben wir dir hier zusammengetragen.

Es gibt einen gigantischen Missbrauch von Antibiotika im Futter und im Trinkwasser der Tiere aus Massentierhaltung. Dieser führt dazu, dass Keime resistent werden. Diese verbreiten sich dann durch das Abwasser, die Gülle, die Landwirt:innen, die Tierärzt:innen und im Supermarkt über Produkte wie Fleisch, Gemüse, Eier und Milch. (Q1).

Diese resistenten Keime führen dann dazu, dass Menschen sterben. Laut der letzten Lancet Studie sind es fast 5 Mio. Menschen jedes Jahr weltweit (Q2). Das sind weit mehr Tote als HIV, Tuberkulose und der Lungenkrebs zusammen verursachen. Die Weltgesundheitsorganisation sieht es deswegen als eine der größten Bedrohungen der Menschheit an (Q3). Sogar die neoliberale Weltbank geht von jährlichen Wirtschaftsschäden zwischen 1 und 3 Billionen Dollar aus. (Q4) Das ist fast die Wirtschaftskraft von Deutschland. Wenig überraschend also, dass die deutsche Bevölkerung zur überwältigenden Mehrheit will, dass dieser Wahnsinn beendet wird (Q5). Denn wenn die Keime resistent werden, führen einfache Operationen zu tödlichen Infektionen.

<aside> 🩺 Dr. med. Gerd-Ludwig Meyer Internist und Nephrologe, zuvor 20 Jahre Landwirt

Dieses Resistogramm zeigt einen Patienten, bei dem ein Keim gegen alle Antibiotika resistent ist – auch Reserveantibiotika. Dieser Patient ist an einer Sepsis verstorben. Dieser Patient wäre nicht verstorben, wenn in der Massentierhaltung nicht dermaßen viele Reserveantibiotika eingesetzt werden.

Zum Beispiel hatten wir einen Patienten:

Wenn ihr nicht handelt liebe Politiker und diesen wahnsinnigen, kriminellen Missstand beseitigt, werden hier weiterhin die Patienten versterben und das ist einfach nicht mehr hinnehmbar.

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60% der für den Menschen gefährlichen Krankheitserreger sind tierischen Ursprungs (Q6), sogenannte Zoonosen wie Corona und BSE. Denn durch unsere Form der Tierhaltung entstehen neue, gefährliche Arten von Viren, Bakterien und Pilzen. Und die größten Probleme mit ihnen stehen uns noch bevor. Noch sind die schlimmsten Keime nur multiresistent. Ein komplett resistenter Keim kann die Corona Pandemie leicht in den Schatten stellen. Die Generationengerechtigkeit darf hier, wie beim Umweltschutz, nicht mit Füßen getreten werden. Kliniken dürfen nicht wieder über ihre Belastungsgrenzen getrieben werden. Eine solche Belastung würde erneut unsere Wirtschaft lahmlegen, erneut unsere Freiheitsrechte beschneiden. Und das alles nur für einen immer geringer werdenden Profit in der Fleischindustrie.

<aside> 🩺 Martin Eikenberg, Direktor des Institut für Allgemeine Hygiene, Krankenhaushygiene und Umwelthygiene Bremen

****Als Facharzt für Hygiene- und Umweltmedizin und als Krankenhaushygieniker habe ich tagtäglich zu tun mit Patienten, die mit multiresistenten Erregern besiedelt oder infiziert sind. Infektionen mit multiresistenten Erregern verlaufen oft schwerer. Ihre Therapien sind Nebenwirkungsreicher und teurer, weil in der Regel Reserve-Antibiotika eingesetzt werden müssen. Das ist der Grund, weshalb wir im Krankenhaus durch aufwendige Hygienemaßnahmen versuchen, ihre Weiterverbreitung zu verhindern. Hygienemaßnahmen betreffen die Isolation von Patienten und das Tragen von Schutzkleidung wie zum Beispiel Schutzkitteln, Handschuhen, Gesichtsmasken und Schutzbrillen. Die Maßnahmen sind kostenintensiv, personalintensiv und zeitintensiv. Und das, obwohl der Kostendruck in den Krankenhäusern immer größer wird und das Personal immer weniger. Es ist daher schwer verständlich, dass die Erreger, wegen denen wir diese Hygienemaßnahmen durchführen müssen, wie zum Beispiel MRSA, VRE und ESBL, in einigen Bereichen im Supermarkt in den Tiefkühltruhen frei verkäuflich sind ohne Warnhinweise. Hier besteht akuter Handlungsbedarf.

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